Kinderprojekt Watato des Entwicklungshilfeverein Daraja
Für das Jahr 2024 wurde von der Aktion Teilen ein Betrag von 3000 Euro an den Entwicklungshilfeverein Daraja gespendet. Konkret kommt das Geld dem Kinderprojekt „Watato“ in Emali, einem kleinen Dorf im Zentrum von Kenia, zugute.
Der österreichische Entwicklungshilfeverein Daraja leistet in Kooperation mit der in Kenia ansässigen Organisation Mt. Zion, Entwicklungsarbeit für HIV-positive Menschen. Das Kinderprojekt „Watato“ unterstützt zum einen HIV-positive Kinder zum anderen aber auch jene Kinder, die in irgendeiner Weise von einer HIV-Erkrankung betroffen sind.
Aktuell befinden sich rund 40 Kinder im Alter von 4 bis 18 Jahren im Projekt „Watato“. Das Ziel besteht darin, sie wirtschaftlich, sozial und körperlich zu stärken und ihnen ein möglichst unbeschwertes und erfülltes Leben zu ermöglichen. Der gespendete Betrag wird für die Umsetzung von Interventionen, die zur Erreichung dieser Ziele dienen, verwendet.
Mt. Zion setzt professionelle Sozialarbeiter*innen und Lehrer*innen ein, um monatliche Gruppenmeetings zu organisieren, in denen sich die Kinder austauschen, ausgelassen spielen, singen und lernen können. Meistens werden Themen wie Gesundheit, AIDS oder Soziales Lernen spielerisch aufgegriffen. Zusätzlich wird den Kindern eine reichhaltige Jause geboten, welche oftmals als Highlight empfunden wird. Neben den Gruppentreffen sind persönliche Haus- und Schulbesuche für eine gute psychosoziale Unterstützung unumgänglich. In der Regel wird jedes Kind rund einmal im Monat besucht.
Globale Entwicklungen wie Klimawandel oder die Covid- Pandemie stellen die Menschen in Kenia vor neue Herausforderungen. Die klimatischen Bedingungen, damit einhergehende Ernteausfälle und steigende Grundnahrungsmittelpreie führten dazu, dass viele Familien von Armut betroffen sind. Die hohen Schulgebühren, sowie die Kosten für Schuluniformen, stellen häufig eine Hürde für den Bildungszugang dar. Um von Armut betroffenen Kindern den Schulbesuch dennoch ermöglichen zu können, unterstützt der Verein Daraja im Bedarfsfall Familien bei diesen Kosten.
Die ansässige Organisation Mt. Zion hat sogar eine eigene Projektklinik, in der die Kinder medizinisch versorgt werden. Wird eine intensivere Betreuung benötigtet, werden Kinder an ein größeres Spital in der Umgebung überwiesen. Fehlt Familien das nötige Geld für Behandlungs- oder Transportkosten für die Versorgung in größere Krankenhäuser, werden sie auch dabei von Mt. Zion unterstützt.
Daraja bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die Aktion Teilen. Beträge wie dieser tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung jener Gebiete bei.
Robin Tachella