Gitarre spielen bis die Saiten glühen

Neben vielen Stunden neue Griffe, Sounds und Tricks auf der Gitarre lernen, hat ein vielfältiges und buntes Rahmenprogramm die Woche ergänzt. Wir haben miteinander in verschiedenen Workshops neue Akkorde und südamerikanische Rhythmen kennengelernt, das wohl beste Mousse au Chocolat gekocht, beim Yoga den Körper fließen lassen, unterschiedlichste Musikgehört und Chor gesungen. 

Hoch über dem Kremstal haben wir einen Outdoor-Kino-Abend genossen, Live-Karaoke gesungen, zum Konzert von der Band BEDA getanzt, eine stimmige Andacht gefeiert, einer Lesung in der Kapelle gelauscht den Klettersteig bezwungen und die Burg Altpernstein im Zuge einer ausgiebigen Burgführung näher kennengelernt.  

Den krönenden Abschluss stellte das Abschlusskonzert, bei dem alle Gruppen die erarbeiteten Songs präsentierten, dar, bevor bei der Open Stage die unglaubliche Kreativität eines jeden von uns zum Ausdruck kam.  

Dies alles eingebettet in eine lückenlose Beherbergung, leckerem Essen und einer Top-Betreuung des Teams der Burg Altpernstein. 

Da kann man nur DANKE für diese grandiose Woche sagen und sich auf die kommende Klampf´nwoche 2023 freuen.

Hier ein Auszug der Open Stage in Form eines literarischen Rückblicks von Rafael Fesl und einige Fotos:

Fünf Tog san mia scho do mitanond,

gessn hom ma bis de Hosn sponnt.

 

Vegan, vegetarisch und sogoa ah Bradl dazwischen,

mia lossn uns do richtigauftischen.

 

Burgsalat, Nougatknödel und Kaiserschmorrn,

I moan wia sanole ah weng dicker woan.

 

Dazuahods ah an Kochworkshop gebn,

Genießer hom wos von eanan Leben.

 

Bei die Zeilen bis jetzt glaubt ma es is ah Essenswoch,

oba wir san wegen wos ondas do jo doch.

 

Gitarrspielen und gemeinsam musizieren,

dazwischen ah nu Lieder komponieren.

 

Sounds und Akkorde lossn wir erklingen,

wir werden in neue Gitarren Sphären vordringen.

 

Am Obend don ah gemeinsam singa,

und ah ah Mineral dringa.

 

Do konn sei der nächste Morgen oft ah Graus,

oba do kummt ma ahned aus.

 

Wenns am Obend ausnahmsweise moi länger wird,

trinkt ma nächstn Tog Kaffee bis ma se wieder gspiad.

 

Gruppe Oans hod gestartet mit E-Moll und D-Dur,

über Gwond is diskutiert woan gnua.

 

Magda in Gruppe zwoa woa zum ersten moi dabei,

do woa oise nei.

 

Mit Spikeball und Yoga woasd voi integriert,

dei Motivation hod ma gspiad.

 

Ritschi ein Virtuose auf da Gitarr,

ah de Gesangseinlagen san mehr ois so lala.

 

Gitarr Workshops san dei Ding,

Ah beim Liacht aufdrahn bist du der King.

 

Beim Karaoke hod da Philipp an Onfong gmocht,

beim Portogisischen Liadhom ma glocht.

 

Zu 99 Prozent is an Andi sei letztes Johr,

i glaub es is ned woa.

 

Er is ned nur ah Gitarrenkomponist,

sondern ah ah Stimmspezialist.

 

Pepi managt de Veranstaltung gonz locker,

bsundas seine stets guad sitzenden Hoa haun uns vom Hocker.

 

Mit ana neichn Zeit und Ort hosd wos riskiert,

dei Herzbluad hod ma gspiad.

 

De Leid auf da Klampfn hom se gern,

wia ah Familie, die zomkern.

 

Wobei umarmen duad ma in da Family ned so fü,

Nähe is spürboa mei Gfüh.

 

Kurz hob i überlegt über jeden wos zu sogn,

es würds es ah vertrogn.

 

Doch die Zeit is knapp bemessen,

wir miassn jo nu die Chips zomessen.

 

Heid Obend is aufgspüt woan,

so manchehod se in de Klänge verloren.

 

Gitarre spün bringt Leid zom,

es zoagt wos wir im Herzen hom.

 

Des ned nur aloa,

sondern zusammen agieren,

des losst uns Emotionen gspian.

 

Bleiben madurch die Musik verbunden noch der Zeit,

denk ma an die Leid.

 

Des Gedicht neigt se jetzt dem Ende zua,

i bin ma sicher es hobts gnua.

 

Für mi is kloa,

Klampf’nwoche is wunderboa.

 

Gedicht von Rafael zur Open Stage bei der Klampf’nwoche 2022