Abendlob auf der Klampf´n Woche
1. Station: beim Karlingerhaus
- Begrüßung
- Kreuzzeichen
- Lied: „Überall wirkt Gottes Geist“ (LQ 271)
- Impuls (Michael) zu „Wo zwei oder drei versammelt sind“; Thema Gemeinschaft; Bezugnehmen auf das Miteinander auf der Klampf´nwoche;
Geschichte:
„Es war einmal eine Gitarrensaite. Sie lag dicht neben der Gitarre und dachte: Wenn ich so daliege, dann bin ich frei; ich bin ja nicht eingespannt. Das fehlte gerade noch, dass ich mich einspannen lasse in diesen Klangkörper! Und dann noch neben die brummige Bass-Saite!
Sie mochte die alte Gitarre und die vielen eingespannten Saiten nicht sehen.
Doch immer einsamer wurde die Gitarrensaite in ihrer Freiheit. Nutzlos und einsam lag sie da. Schließlich dachte sie: So kann es nicht weitergehen!
Und da war auch ein Musiker. Er liebte sein altes Instrument sehr. Niemals spannte er eine Saite ein, wenn diese nicht wollte. So musste er oft lange warten, bis er wieder spielen konnte.
Eines Tages sah er, wie die Gitarrensaite, am Boden liegend, unter ihrer Bedeutungslosigkeit litt. Der Musiker dachte: Wenn du wüsstest, was in dir steckt, welche Möglichkeiten, welche Musik! Und siehe da, die Saite blickte ihn voller Not an. Der Musiker hob sie auf. Behutsam spannte er sie ein, immer etwas mehr. Die Saite begann zu klingen, besser und reiner. Da - nun hat sie genau die Tonlage erreicht, die ihr entspricht! Und unversehens klingt sie in Harmonie mit den Nachbarsaiten. Das Spiel kann beginnen. Und Scharen von Menschen können begeistert werden.“
Klemens Emmerich
- Impulsfragen für das Gespräch am Weg (Steffi):
- Wie wichtig ist Dir Gemeinschaft, im Alltag und hier auf der Klampf´nwoche?
- Was macht die Gemeinschaft hier aus?
- Bin ich wegen der Gemeinschaft hier oder v.a. wegen der Inhalte?
- Unterwegs: Austausch zu den Fragen
(rauf zur Fackelstation)
2. Station: Zivi wartet mit den Fackeln;
- Lied: „Bless the Lord my soul“ (LQ 18)
Während dem Lied die Fackeln entzünden? - Impuls (Michael): „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“;
Was heißt das: in seinem Namen versammelt zu sein? Wie wird das sichtbar, konkret, erfahrbar?
Schriftstelle: Joh 13,31-35
„Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht.
Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen.
Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.
Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.“
- Impulsfragen (Steffi):
- Wann habe ich mich das letzte Mal in der Nähe Menschen wohlgefühlt?
- Bei wem, wo, an welche Handlungen kann ich mich erinnern? - Unterwegs mit Fackeln:
Nachdenken in Stille über die Fragen
(runter zum Karlingerhaus)
3. Station: beim Karlingerhaus
- Lied: „Da berühren sich Himmel und Erde“ (LQ 28)
- Impuls (Michael): „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“
Schriftstelle: Mt 28,20
„Und als sie [die Jünger] Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
- Austauschrunde (Steffi):
Wo habe ich erfahren, dass wir in diesen Tagen eine Gemeinschaft im Namen Jesu sind? - Lied: „Wir mischen mit“ (LQ 319)
- Segen (Seffi + Michael abwechselnd):
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr Freund seid dem Fremden.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr lernt voneinander.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr Not leichter ertragt.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr lacht mit den anderen.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr gerecht teilt das Glück.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr zurückruft Verirrte.
Geht euren Weg gemeinsam, damit ihr findet euch selbst.
Geht euren Weg gemeinsam, damit alle kommen ans Ziel.