Gruppenstunde ''7 Gaben im Alltag''
Zeit | Methode | Inhalte/Stichworte | Material |
10 Min. |
Ankommen mit 1 Satz in die Runde zu Rückblick + Ausblick: „Erzählen möchte ich…“ und „Ich freue mich jetzt auf…“ |
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10 Min. |
Spiel „Kotzendes Känguruh“ (im Praxisweb zu finden) mit Bewegungen zum Hl. Geist |
Hl. Geist (die mittlere Person ruckelt mit dem Kopf wie eine Taube beim Gehen, die äußeren schlagen mit den Flügeln) Entscheidung (die mittlere Person bewegt sich als Pendel zwischen den äußeren, die entweder Nicken oder Kopfschütteln) Bestärken (die mittlere Person nickt zuversichtlich und die äußeren klopfen ihr freundlich auf die Schultern) Gemeinschaft (die mittlere Person nimmt die beiden Nachbarn in die Arme) Weisheit (Die mittlere Person lächelt und streckt die Hände nach oben, die äußeren breiten ihre Hände aus wie zum austeilen - mit Handflächen nach oben) |
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5 Min.
25 Min. |
Inhaltlicher Einstieg
Brainstorming und Diskussion |
Die Gaben des Heiligen Geistes spielen im Alltag eine Rolle – oft unter anderen Namen als in der Bibel. Zum Einstieg wird die Bibelstelle Jes 11,1-9 vorgelesen. Jes 11,2 wird anschließend näher bearbeitet:
Gruppeneinteilung: Die TN finden sich selbständig in 3er oder 4er Gruppen zusammen. Jede Gruppe zieht einen Zettel, auf dem 1 der 7 Gaben steht und schreibt die eigenen Assoziationen und Ideen zu dieser Geistesgabe dazu. Anschließend werden die beschriebenen Zettel vorgelesen und diskutiert, um andere Ideen erweitert... |
1 A4-Zettel für jede Geistesgabe |
50 Min. |
Szenisches Spiel: Die Gruppen versuchen 2 Szenen aus dem Alltag darzustellen - 1 in denen sich jemand nach dieser Gabe verhält und 1 wo das Gegenteil passiert. |
Die Jugendlichen überlegen, in welchen Situationen diese Gabe für sie sichtbar wird und was für sie das Gegenteil dieser Gabe ist. Falls sie dabei Schwierigkeiten haben, kann ihnen selbstverständlich geholfen werden. Dann proben sie diese beiden Szenen. |
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15 Min. | Präsentation der Szenen |
Nun werden die 2 Szenen vorgespielt. Die anderen raten nach der jeweiligen Präsentation, um welche Gabe es sich handelt und was das Gegenteil davon darstellt. |
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10 Min. | Zündholz-Reflexion | Welche Gabe spricht mich an und weshalb? |
Schachtel mit genügend Zündhölzern |
5 Min. | Abschluss | Aufrichten, eventuell freiwillig die Augen schließen, Segen hören |
Segenstext, eventuell für jedeN ausdrucken und mitgeben |
Segenstext:
Göttliche Kraft stärke deinen Rücken,
dass du aufrecht stehen kannst, wo man dich beugen will.
Göttlicher Atem sei in dir, dass du deine Stimme erheben
und dich frei äußern kannst.
Göttliche Umarmung berühre dich,
damit du den Menschen nahe kommen kannst.
Göttliche Zärtlichkeit erfülle deinen Körper,
dass du durch ihn ausdrücken kannst, was Worte nicht vermögen.
Göttlicher Segen sei mit uns allen!
(Ohne Verfasser, aus der Gebetsmappe der Burg Altpernstein, S. 205.)
Beispiele für „Gaben“-Übersetzungen und ihre Antithesen:
Gabe | heutig | gegenteilig |
Weisheit | Nach innerem Reichtum streben, Beziehungen und Natur pflegen | An Materiellem orientiert |
Einsicht | Vernünftig, klug, vielseitig interessiert | Stur, andere Meinungen nicht zulassen können |
Rat | Entscheidungshilfe, umfassende Meinungsbildung | Unsicher |
Stärke | Steht zur eigenen Meinung und zu sich selbst | Wie ein Fähnchen im Wind, bequem |
Erkenntnis | Gut und Böse unterscheiden, Sinn im Leben finden | Naiv, orientierungslos |
Frömmigkeit | Liebe zu Gott, zu den Menschen, zur Welt | Gleichgültig |
Gottesfurcht | Vertrauen, Gelassenhei | Zynisch, überheblich |
( Ausführliche Anregungen zur inhaltlichen Auseinandersetzung finden sich auch in verschiedenen Firmbehelfen, z.B. in der Mappe geist-reich (Linz 1999) )