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Methode ''Planspiel''

Infobox

Keywords:

Methode Planspiel Erklärung

Hintergrundwissen Theorie

Dauer: 120 - 180 Min.
Materialien: keines
Ort: Indoor, Outdoor
ErstellerIn: Willi
eingereicht von/am:  Willi / Herbst 2009

 

Kategorie  Inhalte/Stichworte
Planspiel 

Planspiel 

 

Im Planspiel werden soziale Konflikte und Entscheidungen von Interessengruppen simuliert. Der Gruppenleiter ist Spielleiter. Thema (Konflikte) und Rollen/Situation sind vorgegeben, der Spielausgang bleibt offen. Das Thema ist oft politischer, sozialer oder wirtschaftlicher Natur. Die Situation liegt auf einer institutionellen oder öffentlichen Ebene, verlangt strategisches Denken und Entscheidungen und folgt einem vereinfachten Modell der Realität. Die Teilnehmer spielen Mitglieder von Organisationen oder Interessengruppen. 

 

Einsatzmöglichkeiten

  • um Entscheidungen und ihre Wirkungen durchzuspielen,
  • um Fertigkeiten für institutionelles und politisches Handeln zu trainieren (z. B. Konfliktlösungen),
  • um die Funktionstüchtigkeit bestehender Systeme zu überprüfen,
  • als Entscheidungshilfe innerhalb eines konkreten Vorgangs,
  • um Gelerntes anzuwenden,
  • zur Einsicht in größere Zusammenhänge und Wechselwirkungen. 

 

So wird’s gemacht

Ein Planspiel selbst zu konstruieren, ist schwierig und langwierig. Darum ist es einfacher, auf vorhandene Planspiele zurückzugreifen. 

 

Vorbereitung des Spiels

  • Führe in den Ablauf und die (schriftlich gefaßten) Regeln des Planspiels ein.
  • Du stellst die (schriftlich gefaßte) Ausgangslage und den Konflikt vor. Beschreibe (schriftlich) die am Spiel beteiligten Interessengruppen (Gruppenrollen: z. B. Stadtrat, Bürgerinitiative, Presse) und ggf. die Rollenträger innerhalb dieser Gruppen (Einzelrollen: z. B. Bürgermeister, Sprecher der Bürgerinitiative, Chefredakteur).
  • Bilde die Spielgruppen bzw. verteile die vorgegebenen Gruppenrollen.
  • Die Spielgruppen regeln die Einzelrollen und arbeiten sich in die Rolle(n) ein. 

 

Durchführung des Spiels

Grundsätzlich: Die Kommunikation kann innerhalb einer szenisch vorstrukturierten Spielrunde stattfinden, die vom Spielleiter eröffnet wird (z. B. eine Sitzung des Stadtrates, einer Tarifkommission, einer Bürgerversammlung). Der Spielverlauf kann aber auch zunächst offen bleiben. Die Gruppen tauschen sich über den Spielleiter schriftlich aus oder durch einzelne Sprecher. Immer versuchen die Gruppen bzw. Rollenträger ihre eigenen Interessen durch Begründungen, durch Zweckbündnisse oder auch durch Öffentlichkeitsarbeit durchzusetzen.

  • Die Spielgruppen diskutieren für sich eine gemeinsame Strategie (Ziele, Mittel) und treffen entsprechende Entscheidungen.
  • Die Entscheidungen werden den anderen Gruppen mitgeteilt. Diese geben eine Rückmeldung.
  • Die Entscheidungen einzelner oder/und die aller Gruppen werden ausgeführt.
  • Die Spielleiter und die anderen Gruppen geben eine Rückmeldung.
  • Der Vorgang wiederholt sich mehrmals. Die Ausgangsbedingungen verändern sich jedes Mal entsprechend den Ergebnissen. 

 

Auswertung des Spiels

  • „Wie hast Du Dich gefühlt? Welche Lösung hast Du gefunden? Welche Probleme tauchten auf? Entsprach das Spiel der Wirklichkeit? Was ist auf andere Wirklichkeiten übertragbar?“ usw.

 

Didaktisch-methodische Hinweise Ein Planspiel ist nur so gut, wie das ihm zugrundeliegende Modell die Realität abbildet. Wichtig ist weiterhin, daß es Spielregeln gibt und der Spielleiter seine Aufgaben wahrnimmt. 


Spielregeln

  • Die Ausgangslage und die Rollen können nicht mehr verändert werden.
  • Der Spielleiter eröffnet und beendet das Spiel und darf es jederzeit unterbrechen.
  • Jede Gruppe darf Presseerklärungen u. ä. veröffentlichen.
  • Beratungen der Gruppen werden protokolliert.
  • Mitteilungen der Gruppen erfolgen schriftlich an und über den Spielleiter.
  • Rückfragen können jederzeit an die Spielleitung gestellt werden.
  • Innerhalb der Spielzeit darf nicht über das Spiel gesprochen werden. 

 
Spielleitung

Der Spielleiter muß die Situation und die einzelnen Rollen, d. h. die Wirklichkeit, gut kennen.

Er vertritt die Wirklichkeit, d. h., er reguliert (z. B. zeigt Konsequenzen von Handlungen) und/oder greift in den Spielverlauf ein (z. B. vermeldet mögliche Ereignisse).

Er protokolliert den Spielverlauf und reicht die Botschaften und Schriftstücke der Gruppen weiter.

Er achtet auf die Einhaltung der Spielregeln.

Er kann bei Bedarf Reflexionsphasen einbauen. 

 

Oft bleibt unklar, worin sich Planspiele von Rollenspielen unterscheiden. Es sind eine Reihe von Unterschieden, die hierbei eine wichtige Rolle spielen: 

 

 

  Planspiel Rollenspiel
Fokus: Entscheidungen Haltungen
Leiter: vorhanden nicht vorhanden
Zuschauer: nicht vorhanden (in der Regel) vorhanden
Modell: im Kopf des Spielleiters in den Köpfen der Teilnehmer
Konflikt: institutionell/öffentlich persönlich-privat
Interaktion:

instrumentell-strategisch

verändernd

vermittelt und schriftlich

kommunikativ-sozial

darstellend

face-toface

Rolle:

Repräsentatn einer Gruppe

pro Rolle evtl. mehrere Spieler

viele Spieler nötig/möglich

Individuum oder Menschentyp

pro Rolle nur ein Spieler

wenige Spieler nötig/möglich

wenig Zeit, Raum, Material

Rahmen: viel Zeit, Raum, Material wenig Zeit, Raum, Material

 

 

Vorteile/Chancen eines Planspiels Nachteile/Probleme eines Planspiels      
  • hoher Lerneffekt durch aktives
    und ganzheitliches Lernen,
  • wirklichkeitsnah, 
  • Auswirkungen von Entscheidungen werden sichtbar, haben aber keine wirklichen Nachteile, 
  • verdeutlicht das Wesentliche, 
  • ermöglicht, praktische Erfahrungen zu sammeln. 
  • untaugliches oder starres Spielmodell 
  • phantasielose Befangenheit in der Realität 
  • Manipulation durch Spielleiter, 
  • aufwendig in Planung und Durchführung 
  • Überforderung von Teilnehmern 

 

 

26.09.2012
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