Methode ''Das Leben lässt sich nicht kaufen - Planspiel''
Das Leben lässt sich nicht kaufen!
Anregungen für eine Gruppenstunde
Aus der langjährigen vorbeugenden Arbeit an Schulen ein bewährtes Konzept entstanden, welches den Jugendlichen den Zugang zum Thema “Umgang mit Geld” erleichtern soll. Dieses Konzept liegt inzwischen in Form eines Behelfes “Präventionsarbeit gegen Konsumverschuldung” vor - in Form von Modulen aufgebaut, kann er von Jugendleitern, die mit Jugendlichen an diesem Thema arbeiten wollen, als Arbeitsbehelf verwendet werden.
Ziel:
Wissen über Haushaltsplanung, Zahlungsmittel, Risiken von Krediten und Ratenkäufen u. ä. vermitteln.
Neben der reinen Wissensvermittlung werden die für den Jugendlichen typischen Konsumentscheidungen und deren Finanzierungsmöglichkeiten genauer betrachtet. Dabei werden die Hintergründe (Werbung, Identifikation über Konsum,...) benannt und so die Eigenverantwortlichkeit gestärkt. Das Entwickeln von Handlungsalternativen und neuen Möglichkeiten des besseren “Auskommens mit dem Einkommen” soll dies unterstützen.
Veränderung der meist einseitig auf Konsum ausgerichteten Einstellungen.
Beispiele aus den einzelnen Modulen
Film: “Der exekutierte Mensch”
Der knapp einstündige Film zeigt den Verlauf einer Schuldnerkarriere am Beispiel der Familie Moser auf. Er dient als Einstieg und Diskussionsgrundlage für die folgenden Einheiten (kann beim Verein ausgeliehen werden).
Analyse des Filmes “Der exekutierte Mensch”nach folgenden Fragestellungen:
- Wie realistisch erscheint diese Geschichte?
- Wie war die Ein- und Ausgabensituation der Familie Moser zu verschieden Zeitpunkten?
- Welche anderen Möglichkeiten hätte Familie Moser gehabt, die Situation besser zu lösen?
- Zu welchen Zeitpunkten hätten diese Veränderungen geschehen sollen?
Wunschtraum und Realität oder was kostet die Welt?
In Kleingruppen erstellen die Jugendlichen anhand von Prospekten Collagen von ihrer “Traumwohnung”.
In der zweiten Arbeitsphase wir eine neue Collage erstellt, allerdings mit einem fiktiven Einrichtungsbudget von € 6.000,-.
Am Ende dieser Einheiten soll die Erkenntnis stehen, daß nicht alles sofort leistbar ist. Dieser Block ist besonders wichtig, da in ihm der Kontakt zur Realität geprobt wird und damit Wunschträume oftmals auf eine realistische Basis gebracht werden können.
Was kostet ein Konto?
Die Jugendlichen sollen in Kleingruppen bei Banken und Sparkassen nach Jugendkonten und deren Bedingungen wie Vergünstigungen anfragen
und die Ergebnisse vergleichen.
Ziel:
Es soll bewußt werden, daß es unterschiedliche Angebote gibt und Bedingungen ausgehandelt werden können.
Bei Interesse stehen wir für nähere Anfragen gerne zu Verfügung und senden den Behelf “Präventionsarbeit gegen Konsumverschuldung” gerne zu.
Der Film “Der exekutierte Mensch” kann bei uns ausgeliehen werden.
Die Adresse für weitere Information: Verein für prophylaktische
Sozialarbeit Schuldnerberatung / Familienberatung 4020 Linz, Hessenplatz 11
0732/77 77 34-0, fax: 0732/77 77 58-22
Beratungsstellen auch in Rohrbach, Freistadt, Perg und Kirchdorf
Ferdinand Herndler / Katharina Malzer
(Verein für prophylaktische Sozialarbeit)