Methode ''Tausendfüßler''
Kategorie | Inhalte/Stichworte | Sozialform | Material |
Erlebnis- pädagogik, Gruppen- dynamisches |
Die TeilnehmerInnen stellen sich in Stirnreihe nebeneinander auf, rechter Fuß an linkem Fuß des/der NachbarIn. Dann werden mit einem Stoffband die Füße der TN so zusammen- gebunden, dass immer ein linker und ein rechter Fuß von zwei TN verbunden ist. Die Aufgabe der Gruppe ist jetzt miteinander zu gehen, wobei Richtung, Schnelligkeit und Ziel egal sind. Bei Jugendlichen ist es sinnvoll ein gewisses Ziel anzugeben, das zu erreichen ist. Der/Die Leiter/in greift nur ein, wenn es zu wild werden sollte - ansonsten ist die Grupp sich selbst überlassen. Als Erschwernis kann schweigen während der Übung vereinbart werden, je nachdem wie gut sich die Gruppe schon kennt. Nach ca. 10 - 15 Min. bzw. bevor die Spannung draußen ist, wird die Übung angehalten und reflektiert.
Reflexion 1:
Die Übung selbst reflektieren: >> Erfahrungen jedes Teilnehmers zu Wort kommen lassen >> Feedback an die Gruppe bzw. KollegInnen geben lassen
Reflexion 2:
Variante 1: Mt5,43-48, Mt22,34-40 Nach Reflexion der Übung selbst sind folgende Fragen möglich, die auf den Transfer des Erlebten ins Leben der TN zielen: Es gibt auch im Leben Situationen, in denen ich mit jemand verbandelt bin, d.h. mit jemandem (meiner/n ''Nächsten'') zu tun habe, ob ich das nun will oder nicht. Situationen, in denen ich mich nicht loslösen kann, auch wenn ich es wollte. Das Feindesliebe-/Nächstenliebegebot ist aber gerade keine Aufforderung alles zu ertragen, oder mit allem mitzutun. Wann sage ich Stopp?
Variante 2: 1Kor12,12-31a Rollenreflexion mit Fokus auf die Beziehungen innerhalb der Gruppe oder Aufgaben in einer Organisation (Kirche, Verein, Gliederung,...) Eignet sich besonders, wenn die Gruppe schon länger beisammen ist.
Tipp: Zuerst die Übung, dann Reflexion und Bibelstelle |
Gruppe | Stoffband |