Methode ''My own history of economy''
| Kategorie | Inhalte/Stichworte | Sozialform | Material |
|
Wirtschaft, Einstieg ins Thema, Reflexion |
Die Jugendlichen gehen der eigenen und der Wirtschaftsgeschichte von Verwandten nach und präsentieren sich diese gegenseitig. |
Gruppe |
Plakate, viele Stifte, eventuell Photos von Familienmitgliedern etc. |
Ziel:
Den Jugendlichen soll Wirtschaft als etwas Greifbares nähergebracht werden, dass mit ihrem eigenen Leben sehr viel zu tun hat und wo sie auch selber Einfluss nehmen können.
Ablauf:
JedeR Jugendliche bekommt ein großes Blatt Papier. Er/sie soll sich drei verschiedene Familienmitglieder wählen (mindestens zwei davon ältere Personen - eventuell nur von Geschichten bekannt) und auch seine eigene Wirtschaftsgeschichte aufzeichnen. Der/die LeiterIN gibt Impulsfragen und nun sollen die Wirtschaftsgeschichten dieser Familienmitglieder in Form von Fieberkurven aufgezeichnet und mit Symbolen erklärt werden.
Mögliche Impulsfragen:
Was war der Beruf dieses Familienmitglieds? Unter welchen finanziellen Bedingungen ist er/sie aufgewachsen? Wann hatte er/sie ihr erstes Geld? Wie hat sich der wirtschaftliche Status verändert? Wodurch gebessert? Verschlechtert? Was waren die Einflussfaktoren?.. etc..
Die unterschiedlichen Wirtschaftsgeschichten sollen aufgezeichnet werden, als nächster Schritt kann von den Jugendlichen – wenn sie das wissen – die gesamtwirtschaftliche Veränderung in dem Land in dem er/sie gelebt hat, dazu gezeichnet werden.
Zum Schluss sollen sie durch Symbole noch die Dinge ergänzen, die ihnen am Wichtigsten erscheinen.
Mit den Plakaten wird eine Gallerie gestaltet, zuerst werden die Plakate bewundert, dann darf jedeR erzählen.
Anmerkung:
Normalerweise erzählen Jugendliche sehr gerne von ihrer persönlichen Geschichte. Viele Themen können hier hereingeholt und diskutiert werden (finanzielle Abhängigkeit, Sozialstaat, Auswirkung des Lebensstils auf Menschen des Südens, etc). Wirtschaft soll durch diese Methode mit persönlichen Dingen erlebbar gemacht werden. Als nächster Schritt ist notwendig miteinander zu diskutieren, was für Auswirkungen unser Lebensstil und unsere Wirtschaft auf andere, z.b. südliche Zusammenhänge hat. Hier kann das Produkt Zucker als Beispiel gut hereingebracht werden.
