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Kreuzweg ''Von Fall zu Fall''

Infobox

Keywords:

Kreuzweg Von Fall zu Fall Sieben Fälle

Mk11,15-19 Mk14,26f.43-50 Jes52,14

Jes53,2b-9 Mk15,20b-22 Lk23,27-31

Mk15,33-41 Mk16,1-7 Ostern

Fastenzeit Liturgie

TN-Zahl: beliebig
Dauer: 45 Min.
Materialien: Gotteslob
Ort: Kirche oder anderer Freiraum
ErstellerIn: Johannes Ebner
eingereicht von/am:  Tanja Radlmüller / März 2019

 

Kreuzweg „Sieben Fälle“

 

Seit dem 14. Jahrhundert gehen christliche Pilger in Jerusalem verstärkt dem letzten Weg Jesu nach und denken darüber nach, was an den verschiedenen Stellen dort geschehen ist. Aus diesem Brauch hat sich im Abendland der so genannte Kreuzweg herausgebildet, der ursprünglich nicht vierzehn, sondern sieben Stationen kannte und anfangs die „Sieben Fälle“ genannt wurde. In Worten unserer Zeit soll das „alte“ Geschehen neu ausgedrückt werden, denn der Kreuzweg Jesu und seine Dramatik sind leider immer noch aktuell.

 

 

1. Fall Stör-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Lied Wer leben will wie Gott auf dieser Erde Alle  
Begrüßung und Einführung   Mit eigenen Worten VB-Team  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe Text siehe Anhang VB-Team  
Eröffnungsgebet Gebet 2 Gebete zur Auswahl (siehe Anhang) VB-Team  
Einführung in die Lesung Text siehe Anhang VB-Team  
Lesung Mk 11,15-19   VB-Team  
Musik Psalm 94   Alle GL 739
Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

2. Fall Über-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe Text siehe Anhang VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Mk 14,26f.43-50   VB-Team  
Psalm

Psalm 91 oder

Psalm 142

  Alle

GL 698

GL 756

Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

3. Fall Knie-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe Text siehe Anhang VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Jes 52,14, 53,2b-9   VB-Team  
Musik Psalm 80

Psalm oder „Ich steh vor die mit leeren Händen 

Herr“

Alle

GL 735

GL 621

Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

4. Fall Zu-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe Text siehe Anhang VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Mk 15,20b-22   VB-Team  
Musik

Psalm 121 oder

Psalm 4

  Alle

GL 752

GL 697

Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

 

5. Fall Rück-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe   VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Lk 23,27-31   VB-Team  
Musik Psalm 137   Alle GL 754
Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

 

6. Fall Aus-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe   VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Mk 15,33-41   VB-Team  
Musik Psalm 22   Alle GL 715f
Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

 

7. Fall Glücks-Fall Was? Inhalte/Stichworte Wer? Ton
Lied Musik oder Lied   Alle  
Kyrie-Rufe Kyrie-Rufe   VB-Team  
Einführung in die Lesung Text Siehe Anhang VB-Team  
Lesung Mk 16,1-7   VB-Team  
Musik

Psalm 18 oder

Psalm 118B

  Alle

GL 712

GL 234,3. 4

Fürbitten   Text siehe Anhang VB-Team  
Vater Unser   gebetet Alle  
Segen Text Auswahl aus 2 Texten, siehe Anhang VB-Team  
Lied Musik oder Lied   Alle  

 

 

 

1. Fall: Stör-Fall

 

Kyrie-Rufe

Auf deinem Weg – auf unserm Weg

Disteln und Dornen.

Herr, erbarme dich.

 

Auf deinem Weg – auf unserm Weg

Wunden und Weh.

Christus, erbarme dich.

 

Auf deinem Weg – auf unserm Weg

Verrat und Verlust.

Herr, erbarme dich.

 

Eröffnungsgebet (zur Auswahl)

I.

Gefallen in der Menschen Hand,

du, Herr, hast selbst es so gewollt,

damit du nah

dem, der nach dir ruft,

dem, dessen Hand nach deiner greift.

So sei auch jetzt ganz nah

bei dem, der heute hier

und der dich braucht,

weil er ja selbst gefallen.

Erbarmen suchend stöhnt

und tastend Hand verlangt,

die hält. Amen.

 

II.

Von Fall zu Fall

kommst du den Menschen näher, Herr,

wirst immer mehr dem gleich,

der aus dem Lehm gebildet:

„Irdischer“ denn auch genannt.

Vor solchem Tun lass

Achtung in uns wachsen,

mehr noch: Vertrauen finden

zu dem Gott, der sich vor Menschen neigt,

dem wir so wichtig,

dass er auch den Sohn hat fallen lassen

noch in das Reich des Todes. Amen.

 

Einführung in die Lesung

Einen „Stör-Fall“

nennt es der Rastlose,

wenn Steine plötzlich im Weg.

Einen „Stör-Fall“

nennt es der Liebende,

wenn Abschied verlangt.

Einen „Stör-Fall“

nennt es der Träumer,

wenn ihm sein Luftschloss genommen.

Auch jetzt. Störung ist angesagt, wie Markus wissen lässt:

 

Lesung

Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempel trug. Er belehrte sie und sagte: „Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein? Ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil alle Leute von seiner Lehre sehr beeindruckt waren. Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

(Mk 11,15-19)

 

Fürbitten:

Es stören Leute, die auf der Straße herumliegen und betteln: Hast du nicht ein paar Groschen für mich? Wenigstens Gott möge an sie denken.

Alle: Und ihnen seine Gunst gewähren.

 

Es stören Patienten, die nachfragen und nicht einfach alles mitmachen, die sich erkundigen: Wie heißt die Alternative? Wenigstens Gott möge an sie denken.

Alle: Und ihnen seine Gunst gewähren.

 

Es stören Leute, die gegen den Strom schwimmen und die in Frage stellen, was bisher immer so und nicht anders gemacht wurde. Wenigstens Gott möge an sie denken.

Alle: Und ihnen seine Gunst gewähren.

 

Es stören Schwerkranke, die vom nahen Tod sprechen und den Umstehenden mitteilen: Du brauchst nicht zu lügen. Ich weiß um mein Ende. Wenigstens Gott möge an sie denken.

Alle: Und ihnen seine Gunst gewähren.

 

 

2. Fall: Über-Fall

 

Kyrie-Rufe

Herr, angenagelt für jene, die umfallen.

Herr, erbarme dich.

Herr, angenagelt für jene, die hinfallen.

Christus, erbarme dich.

Herr, angenagelt für jene, die wegfallen.

Herr, erbarme dich.

 

Einführung in die Lesung

Einen „Über-Fall“

nennt es der Arglose,

wenn Liebe grad ihn überrascht.

Einen „Über-Fall“

nennt es der Scheue,

wenn Fragen jäh zugemutet.

Einen „Über-Fall“

nennt es der Fromme,

wenn Angst auf ihn kommt.

Auch jetzt. Überfall ist angesagt, wie Markus wissen lässt:

 

Lesung

Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus. Da sagte Jesus zu ihnen: „Ihr werdet alle an mir Anstoß nehmen und zu Fall kommen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.“ Noch während er redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohenpriestern, den Schriftgelehrten und den Ältesten geschickt worden. Der Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart und gesagt: „Der, den ich küssen werde, der ist es. Nehmt ihn fest, führt ihn ab und lasst ihn nicht entkommen.“ Und als er kam, ging er sogleich auf Jesus zu und sagte: „Rabbi!“ Und er küsste ihn. Da ergriffen sie ihn und nahmen ihn fest. Einer von denen, die dabeistanden, zog das Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. Da sagte Jesus zu ihnen: „Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen, um mich festzunehmen. Tag für Tag war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht verhaftet; aber das ist geschehen, damit die Schrift in Erfüllung geht.“ Da verließen ihn alle und flohen.

(Mk 14,26f.43-50)

 

Fürbitten

Opfer von Überfällen werden Kinder.

Sie, die klein und wehrlos,

werden nicht geschont.

Sie brauchen unseren Schutz und deinen auch, o Herr!

 

Opfer von Überfällen werden Frauen.

Sie, die als schwächer und weniger bedeutend gelten,

werden vielerorts missbraucht.

Sie brauchen unseren Schutz und deinen auch, o Herr!

 

Opfer von Überfällen werden Ausländer.

Sie, die fremd und ohne Heimat,

werden vertrieben und verfolgt.

Sie brauchen unseren Schutz und deinen auch, o Herr!

 

Opfer von Überfällen werden alte Menschen.

Sie, die kraftlos und hilfsbedürftig,

werden aus dem Weg geräumt.

Sie brauchen unseren Schutz und deinen auch, o Herr!

 

 

3. Fall: Knie-Fall

 

Kyrie-Rufe

Du, Herr, hingehängt für uns und für alle.

Herr, erbarme dich.

Du, Herr, aufgehängt für uns und für alle.

Christus, erbarme dich.

Du, Herr, abgehängt für uns und für alle.

Herr, erbarme dich.

 

Einführung in die Lesung

Einen „Knie-Fall“

nennt es der Beter,

wenn Ehrfurcht im Spiel.

Einen „Knie-Fall“

nennt es der Sieger,

wenn derart Verlierer sich neigen.

Einen „Knie-Fall“

nennt es der Gelehrte,

wenn Achtung ihm so übermittelt.

Auch jetzt. Kniefall ist angesagt, wie Jesaja wissen lässt:

 

Lesung

Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschengemeinden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, von dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen. Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf. Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmert sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen. Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.

(Jes 52,14 53,2b-9).

 

Fürbitten

In die Knie gehen Menschen,

deren Probleme sie niederdrücken.

Hilf ihnen wieder auf, Herr.

 

In die Knie gehen Kinder,

deren Eltern sie nicht groß werden lassen.

Hilf ihnen wieder auf, Herr.

 

In die Knie gehen Arbeitnehmer,

die wie Sklaven behandelt werden.

Hilf ihnen wieder auf, Herr.

 

In die Knie gehen Sünder,

deren schlechtes Gewissen sie erdrückt.

Hilf ihnen wieder auf, Herr.

 

In die Knie gehen Hinterbliebene,

deren Trauer schwer wie Blei ist.

Hilf ihnen wieder auf, Herr.

 

 

 4. Fall: Zu-Fall

 

Kyrie Rufe

Hätt’ gern gewusst:

warum dieser Weg

und dann noch mit Dornen

Herr, erbarme dich.

 

Hätt’ gern gewusst:

warum dieser Weg

und dann noch mit Blut.

Christus, erbarme dich.

 

Hätt’ gern gewusst:

warum dieser Weg

und dann noch mit Nägeln

Herr, erbarme dich.

 

Einführung in die Lesung

Einen „Zu-Fall“

nennt es der Blick,

wenn das Auge des andern ihn hält.

Einen „Zu-Fall“

nennt es der Hunger,

wenn Brot seinen Lippen gereicht.

Einen „Zu-Fall“

nennt es der Denker,

wenn eine neue Idee im Schlaf ihn befällt.

Auch jetzt. Zufall ist angesagt, wie Markus wissen lässt:

 

Lesung

Dann führte sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen. Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Und sie brachten Jesus an einen Ort namens Golgota, das heißt übersetzt: Schädelhöhe.

(Mk 15,20b-22)

 

Fürbitten

Zufällig sind sich Menschen

nach langer Zeit wieder begegnet.

Für sie lasset uns beten.

 

Zufällig wurden Heilmittel gefunden

für unsere Kranken.

Für sie lasset uns beten.

 

Zufällig wurden Menschen

Opfer von Verkehrs- und Betriebsunfällen.

Für sie lasset uns beten.

 

Zufällig haben Ratlose

eine Antwort gefunden auf ihre Fragen.

Für sie lasset uns beten.

 

Zufällig haben sich Männer und Frauen

zu Paaren zusammengefunden.

Für sie lasset uns beten.

 

 

5. Fall: Rück-Fall

 

Einführung in die Lesung

Einen „Rück-Fall“

nennt es der Sünder,

wenn alte Schwäche ihn holt.

Einen „Rück-Fall“

nennt es der Kranke,

wenn das Atmen wieder erschwert.

Einen „Rück-Fall“

nennt es der Morgen,

wenn die steigende Sonne wieder verdunkelt.

Auch jetzt. Rückfall ist angesagt, wie Lukas wissen lässt:

 

Lesung

Es folgt eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagt: „Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder. Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das mit grünem Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?“

(LK 23,27- 31)

 

Fürbitten

Rückfällig

werden Alkoholiker und andere Drogenabhängige.

Dass es nur ein Zwischenschritt und nicht der letzte sei,

darum lasst uns beten.

 

Rückfällig

werden Kriminelle und Triebtäter.

Dass es nur ein Zwischenschritt und nicht der letzte sei,

darum lasst uns beten.

 

Rückfällig

werden Ängstliche und psychisch Kranke.

Dass es nur ein Zwischenschritt und nicht der letzte sei,

darum lasst uns beten.

 

Rückfällig

werden Trauernde und Einsame.

Dass es nur ein Zwischenschritt und nicht der letzte sei,

darum lasst uns beten.

 

 

6. Fall: Aus-Fall

 

Einführung in die Lesung

Einen „Aus-Fall“

nennt es das Opfer,

wenn Helfers Ohr seinen Schrei nicht mehr ortet.

Einen „Aus-Fall“

nennt es die Hoffnung,

wenn der Faden zerreißt.

Einen „Aus-Fall“

nennt es die Wüste,

wenn Regen ihr wird verwehrt.

Auch jetzt. Ausfall ist angesagt, wie Markus wissen lässt:

 

Lesung

Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: „Eloi, Eloi, lema sabachtani?“, das heißt übersetzt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: „Hört, er ruft nach Elija!“ Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: „Lasst uns doch sehen, ob Elija kommt und ihn herabnimmt.“ Jesus aber schrie laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.“ Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria von Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome; sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.

(Mk 15,33-41)

 

Fürbitten

Kapitalisten sehen nur das Kapital.

Verantwortung für Arbeitsplätze übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Reiche Länder haben nur ihren Wohlstand und ihre Zukunft im Auge.

Verantwortung für arme Länder übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Waffenhersteller denken nur an ihren Gewinn und an Geschäfte,

die noch zu machen wären.

Verantwortung für den Frieden übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Gemeinden kümmern sich vornehmlich um Kirchgänger und fromme Christen.

Ihre Verantwortung für die „Rand-Christen“ übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Politiker sind zu sehr verstrickt in Eigeninteressen und in die Programme ihrer Partei.

Ihre Verantwortung für das ganze Gemeinwesen übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Eltern und Großeltern sehen in ihren Kindern ihre Vorsorge für das Alter,

ihre Absicherung für kranke Tage.

Ihre Verantwortung für das Wohl des Nachwuchses übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

Religionen sind mit ihren Göttern beschäftigt und sehen im Andersgläubigen

den Konkurrenten, gar den Feind.

Ihre Verantwortung für den Schöpfer und die Schöpfung übernehmen sie oft nicht.

Sie fallen dann aus.

Kyrie eleison

 

 

7. Fall: Glücks-Fall

 

Einführung in die Lesung

Einen „Glücks-Fall“

nennt es der Mensch,

wenn Gott sich seiner erbarmt.

Einen „Glücks-Fall“

nennt es der Sucher,

wenn der Fuß festen Boden erspürt.

Einen „Glücks-Fall“

nennt es der Durst,

wenn die Quelle dem Felsen entspringt.

Auch jetzt. Glücksfall ist angesagt, wie Markus wissen lässt:

 

Lesung:

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: „Wer könne uns den Stein vom Eingang des Grabes wälzen?“ Doch als sie hinblickten, sahen sie, das der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr in sehen, wie er es euch gesagt hat.“

(Mk 16,1-7)

 

Fürbitten

Glücklich sind Eltern, wenn ihr Wunsch nach einem Kind in Erfüllung gegangen und ihre Hände das neue Leben jetzt halten. Gib deine Ostersonne noch dazu!

Alle: Gib deine Ostersonne noch dazu!

 

Glücklich sind Kranke, wenn angewandte Therapien gelungen und ihre Füße das Laufen wieder beginnen. Gib deine Ostersonne noch dazu!

Alle: Gib deine Ostersonne noch dazu!

 

Glücklich sind Problembeladenen, wenn sie den rechten Rat gefunden und wieder mutig in die Zukunft schauen. Gib deine Ostersonne noch dazu!

Alle: Gib deine Ostersonne noch dazu!

 

Glücklich sind Paare, wenn ihre Konflikte ausgestanden und das Miteinander neue Ebenen gefunden. Gib deine Ostersonne noch dazu!

Alle: Gib deine Ostersonne noch dazu!

 

Glücklich sind Tote, wenn sie jenes Tal durchschritten und nun Platz nehmen am Tisch des Herrn. Gib deine Ostersonne noch dazu!

Alle: Gib deine Ostersonne noch dazu!

 

 

Segen (Auswahl)

 

I.

Für dich,

dessen Hoffnung am Ende:

Am dunkeln Himmel leuchten erste Strahlen der Sonne.

Für dich,

dessen Liebe getötet:

Johannes hält Maria im Arm.

Für dich, dessen Erbarmen vergessen:

Josef sucht für den Toten ein Grab.

Wider-Sprüche

vom Gott des Lebens

gegen den Tod,

gesprochen für dunkle Tage

 

II.

Der Herr segne dich,

der du gebildet wurdest

aus dem Staub der Erde (vgl. Gen 2,7)

und gesegnet bist von seinem Atem.

Er lasse dich seine Stimme hören,

wenn du einen Weg gehst,

der dich entfernt

von der Quelle des Lebens.

Er öffne dir die Augen

für die Vergänglichkeit der Welt,

und wenn dein Leib den Weg

alles Irdischen beendet,

schenke er dir in seinem Haus

den Platz des Unvergänglichen.

 

 

22.01.2014
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