Einstieg in die Sitzung
Damit der Einstieg in eine Sitzung gut gelingen kann, ist es schon im Vorfeld wichtig, einige Punkte zu berücksichtigen:
- Termine mit allen Betroffenen abstimmen.
- Möglichst alle aus dem Fachteam sollten bei den Terminen Zeit haben.
- Einladung mit Tagesordnungspunkten eine Woche vorher aussenden.
- Einen geeigneten Raum suchen und eventuell reservieren.
Direkt vor der Sitzung sollen alle relevanten Unterlagen, Materialien (Plakate, Pinnwände, Stifte, …) und notwendige Protokolle beisammen sein. Für die Teilnehmenden ist es oft auch praktisch, wenn die Tagesordnung und nötige Dokumente in gedruckter oder digitaler Form vorhanden sind.
Damit die Sitzung nicht zu trocken wird, ist es angenehm, wenn Gläser, Wasser und Getränke vorbereitet sind. Je nach Zeitpunkt der Sitzung können auch eine kleine Jause oder Knabbereien bereitgestellt werden. Je nach Jahreszeit und Anlass darf es da auch mal ausgefallener sein. Warum nicht in der Faschingszeit mit Krapfen in die Sitzung starten oder in der Fastenzeit mit „Fastenbeugerl“ und Gemüsesticks. Diese kleine Verpflegung kann für jede Sitzung jemand anderer übernehmen.
Nehmt euch vor der eigentlichen Sitzung 15 Minuten Zeit, um gut anzukommen und eventuelle Verspätungen zu überbrücken. In dieser Zeit lassen sich kleine Absprachen untereinander schon gut treffen.
Damit die Sitzung gut starten kann, braucht sie einen definierten Start. Dazu eignet sich eine kurze spirituelle Einstimmung oder eine Gesprächsrunde, bei der alle sagen können, wie sie gerade anwesend sind.
Zu dieser Einstimmung können in unterschiedlicher Art die Fachteamkarten genutzt werden:
- Lege die Karten in der Mitte auf und stelle eine Kerze in die Mitte. Die Teilnehmenden sollen sich eine Karte nehmen, wo sie vom Bild oder vom Wort angesprochen werden. Im Anschluss darf jede*r die eigene Interpretation oder Assoziation der Gruppe mitteilen. Diese Methode kann ohne Leitfrage durchgeführt werden oder mit Fragen zu einem Thema. Wähle eine Karte aus …
o … die zu deiner aktuellen Situation passt.
o … mit Blick auf die bevorstehende Veranstaltung
o … die dir gerade Mut, Hoffnung, … gibt.
- Bibelteilen ist eine Methode, bei der eine Bibelstelle mehrmals vorgelesen wird und danach dürfen alle sagen, was ihnen hängen geblieben ist. Das kann ein Wort, ein Satz, eine Interpretation oder auch eine Frage oder ein Gefühl sein. Wichtig dabei ist, dass es keine Bewertung des Gesagten gibt. Bei den Interpretationen, Gefühlen und Fragen gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur ein „Heute nimmst du genau dies wahr“.
- Auch ein modernes Lied kann mit ein paar Gedanken dazu als Einstieg dienen. Manchmal ist es sinnvoll, den Text des Liedes für alle vorbereitet zu haben.
Oft kommen Personen direkt von der Arbeit oder vom Abendessen mit der Familie und sind noch gestresst oder haben den Kopf noch wo anders. Durch diese kurze Gesprächsrunde wird diese Situation etwas entschärft und die Anwesenden wissen ein wenig darüber, wie die Situation bei den Personen aktuell ist.
So wichtig wie der Einstieg zur Sitzung ist auch der Abschluss. Auch dazu gibt es unterschiedliche Formen. Bei manchen Teambesprechungen gibt es einen spirituellen Teil als Abschluss, andere gehen danach in ein Wirtshaus oder bleiben noch auf ein Getränk zum Plaudern beisammen. Wichtig dabei ist, dass für alle das richtige Getränk vorhanden ist. Also nicht nur für den persönlichen Geschmack.
Nach einem Arbeitsjahr voller Sitzungen, Gruppentreffen und Veranstaltungen soll auch genügend Zeit sein, die großen und kleinen Erfolge zu feiern. Als Arbeitsjahrabschluss kann dazu ein gemeinsames Essen, ein Grillabend oder etwas anders für das ganze Team geplant werden.
Text von
Tobias Renoldner
Referent bei der Katholischen Jugend
Februar 2022