Geh-Denken
Trotz des Regens und des kalten Windes kamen knapp 50 Teilnehmer*innen zum verkürzten Geh-Denken zum Eingang des ehem. KZ-Außenlagers in Gunskirchen, um gemeinsam an 52 Überlebende zu erinnern.
Zu Beginn wurden Namensbänder von Jugendlichen und jungen Überlebenden ausgeteilt, welche die Teilnehmer*innen auf diesem Weg mit sich trugen. Dank Angelika Schlackl (Historikerin, KZ-Gedenkstätte Mauthausen) konnten Erfahrungsberichte dieser Menschen gelesen werden und einiges über diesen Lebensabschnitt erfahren. Es ist schlicht unfassbar, was damals geschehen ist – was Menschen anderen Menschen angetan haben.
Beim Rundgang durch das ehemalige Lagerareal gingen alle Teilnehmenden in Gedenken an die jeweilige Person, für die wir das Namensband trugen. Doch für viele Menschen war Gunskirchen der letzte Ort ihres Lebens – auch an sie dachten wir.
Als Abschluss sprachen wir die Namen derer aus, für die wir unterwegs waren, und banden die Bänder an die Gedenktafel. Diese sind nun sichtbar für alle, die an diesem Ort vorbeikommen. Durch dieses kleine Zeichen, im Namen dieser verfolgten Menschen zu gehen, gaben wir ihnen ein kleines Stück Würde und Menschsein zurück.
Herzlichen Dank an das Vorbereitungsteam:
Lisa Doppelbauer, Michael Fritscher, Michael Koma, und ela Klein