Lebe wohl Burg Altpernstein - Eine Ära geht zu Ende
Vier Tage lang wurde der Abschied, aber viel mehr die Dankbarkeit für unzählige emotionale Momente und tief gehende Begegnungen gefeiert. Großer Dank gilt allen hauptamtlichen und vielmehr noch ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die in diesen Tagen mit viel Eifer und Motivation dafür gearbeitet haben, dass dieses Fest ein gelingendes Fest wird.
Am Freitag gehörte die Burg allen ehemaligen Burgteammitgliedern und AktivistInnen. Berührende Wiedersehensszenen, langes und ausgiebiges in Erinnerungen schwelgen und letzte Gänge durch die Gemäuer prägten diesen Tag und die Abendstunden.
Die BurgvielfahrerInnen belebten am Samstag noch einmal diesen besonderen Ort mit ihrem Flair. Bis in die Abendstunden wurde gesungen, getanzt und gelacht. Der letzte Schein eines Lagerfeuers am Abend im Burggarten und dazu Gitarrenklänge ließen bei dem ein oder anderen auch ein paar Tränen fließen.
In den letzten Jahren zur Tradition geworden ist der Burgfrühschoppen für die BewohnerInnen von Altpernstein und Micheldorf. Diözesanjugendseelsorger Michael Münzner feierte am Sonntag mit den AnreinerInnen eine Burgmesse, wobei sehr deutlich zu spüren war, dass die Altpernsteiner und Micheldorfer stark den Wunsch verspürten, dass dies nicht die letzte Messe hoch oben war. Die Musikkapelle Weinzierl-Altpernstein war für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes verantwortlich und zauberte anschließend beim Frühschoppen trotz Wind eine gemütliche Stimmung. Der Tag klang wie so oft auf der Burg Altpernstein im legendären Burgstüberl aus.
Am Montag füllten alle aktiven KJler und KJlerinnen die Burg, ebenso alle, die sich ihr verbunden fühlen, um bei einem Gottesdienst gemeinsam mit Willi Vieböck und Michael Münzner endgültig Abschied zu nehmen. Schön war auch, dass unter den Mitfeiernden Altbischof Ludwig und Abt Ambros vom Stift Kremsmünster begrüßt werden konnten. Die Menschen kamen zusammen, nicht um die Ereignisse, Veranstaltungen und Emotionen, die mit der Burg verbunden sind, zu begraben, sondern die Dankbarkeit dafür zu feiern. Wie es im Buch Kohelet geschrieben steht: „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit.“ War es für uns an der Zeit, natürlich traurig, aber dankbar abzuschließen und Lebe wohl zu sagen.
Weitere Bilder werden nachgereicht.
Text: Stefanie Hinterleitner