Die heurige SpiriNight stand unter dem Motto „Spuren – Follow me“. So machen sich mehr als 1200 Firmlinge und ihre Begleiter/innen an diesem besonderen Abend auf die Suche nach den Spuren, die sie auf dieser Erde und bei ihren Mitmenschen hinterlassen und hinterlassen wollen. Und sie fragten sich, ob Jesus schon eine Art „Influencer“ war, also jemand der auf unser Leben Einfluss nimmt.
Beim gemeinsamen Start wurden die FirmkandidatInnen genau nach diesen Spuren befragt - z.B. ökologischer Fußabdruck/Einstehen gegen Klimawandel, im Internet, bei den Freunden und Freundinnen. Per Handy-Eingabe machten sie diese Spuren auch sichtbar, die dann im Dom auf einer großen Leinwand projiziert wurden.
Schon im Vorfeld hatten die FirmkandidatInnen Fahnenteile mit ihren Spuren gestaltet, die dann als große Fahnen den Dom dekorierten.
In 60 verschiedenen Workshops konnten sich die Firmlinge bei der SpiriNight mit kreativen, gesellschaftspolitischen und spirituellen Themen auseinandersetzen. Ein Workshop mit dem Namen „OMG, i bin Kirchn! Pimp your church!“ beschäftigte sich beispielsweise damit, was junge Menschen sich von ihrer Kirche erwarten. In „Voices oft SpiriNight“ wurde gesungen, was die Stimmbänder hergeben. Aber auch in andere Kulturen konnten die Firmlinge eintauchen: Spiele aus aller Welt, Trommelworkshops oder Eintauchen in das Leben in Tanzania oder Indien gaben dazu Einblick. „Am besten hat mir der Workshop „Eingesperrt im Vatikan“ gefallen. Escaperooms spiele ich total gerne und es ist super, dass so etwas auch bei der SpiriNight angeboten wird“, so eine Firmkandidatin.
Zum Abschluss der SpiriNight wurde gemeinsam mit Bischof Manfred ein stimmungsvoller Gottesdienst gefeiert. In seiner Predigt nahm Bischof Manfred auch auf die Spuren Bezug, die die Jugendlichen hinterlassen und auch auf ihren Glauben:
„Sich in Jesu Spuren zu begeben heißt also, nicht eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen, sondern etwas langfristig Gutes aufbauen zu helfen – Jesus hat hier vom Reich Gottes gesprochen. Es ist nicht immer einfach die Hinweise richtig zu deuten. Bin ich tatsächlich ein Follower Gottes oder handle ich dagegen, ohne es zu wissen? Wie erkenne ich, was Gott von mir will? Es gibt keine Gebrauchsanweisung dafür. Aber es gibt Zeichen, die wir deuten können. Da ist die Stimme in dir, die es dich intuitiv spüren lässt, was richtig und was falsch ist – nenne es dein Gewissen oder dein Bauchgefühl. Da sind Menschen, die dir wichtig sind, die dich bestärken oder dir von etwas abraten. Da sind Zeiten der Stille, des Nachdenkens, wo du in dich hineinhören kannst. Es ist das Gefühl der inneren Stimmigkeit und Zufriedenheit, das dir signalisiert: Du bist in der Spur Gottes. Indem ihr euch auf die Firmung vorbereitet, seid ihr mutig: Ihr getraut euch zu sagen: JA, ich will beitragen dazu, dass die Welt im Sinne Jesu besser wird – auch wenn ich keine Garantie dazu habe, dass mir alles gelingen wird. Ich gratuliere euch zu diesem Mut und freue mich sehr, dass wir miteinander als Christinnen und Christen unterwegs sind. Gott lässt dich nicht im Stich. Niemals.“
Vielen Dank!
Ein großes Dankeschön möchten wir allen HelferInnen, MusikerInnen und WorkshopleiterInnen aussprechen. Ohne euch hätten wir die Planung und Durchführung nicht geschafft.
Unser Dank gilt auch unseren Sponsoren:
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